Reviews RACD106
MoHa! is, if you didn't know, a noise band from the world of improvised music, and as far as I'm concerned one of the best, right along with my other favorite, Borbetomagus. What I like about MoHa! is their completely natural combining of 'acoustic' or 'real' instruments along with computerized processing, backed with that incredible speed and energy; things buzz and rattle at a furious velocity and with an enormous drive. Like a cold shower, it totally feeds you with new energy. Not being a collector of any kind, I missed out on these vinyl releases before, but I think I would prefer this crystal clear CD version anyway (expertly mastered by Jeff Carey). Excellent compilation.
Vital Weekly (NE)
This CD mostly flings out short 3-4 minute splurges of instrumental brutality where the duo use a drunkit as though it were a demolition ball and wield live electronics like flamethrowers. Aside from the "poppy" short noise gazingas, there is the 11-minute "Eg Blei Sogen Av Ein Atterganger" of which the opening salvoes see them vaguely collaborating with Idan Hayosh and And Vahtra for about two minutes, then settling into an aggressive stop-start punchup thereafter. Also there is the uncharacteristically experimental "Untitled (8 Tommer B)", which uses odd cut-up methods and baffling tracts of silence, before ending in a robust avant-rock mode. A scorcher of a package which given the relative rarity of the originals is most welcome.
Sound Projector (UK)
MoHa!´s eviscerating displays come over like John Zorn´s Naked City tethered to the shrill yelp of Orthrelm with a healthy dose of Wolf Eyes imbued racket: total scorched earth policy. Stick it out through the near unrelenting pummel and the duo strain a mellow for an unlikely hard rocking denouement: the dubious balm beyond the storm.
Record Collector (UK)
Verdammt, ich wusste gar nicht, dass es von MOHA! Singles gibt. Anders Hana an Gitarre, Electronics und Synthie & Morten J. Olsen an Drums & Electronics brettern gleich bei 'Naaljos Ljom' los, als gäbe es kein Morgen, oder als könnten sie nicht schnell genug dahin gelangen. Wie die Rhythmsection von ZU bei einem Frontalangriff. Bei 'Eg Blei Sogen Av Ein Atterganger' mit seinen Stop & Go-Attacken ist die Raserei brutal zerhackt. Zu finden waren diese Köstlichkeiten bisher verstreut auf Vinyl bei Le Petit Mignon, Gaffer Records und Rune Grammofon, zwei Tracks auch als 8"-Lathe Cut bei A Drop Of Blood Records. Das Duo klingt wie der Wendeltreppensturz einer Schrottladung in Zeitraffer. Mehr Gerappel und Holterdipolter geht wohl kaum. Die Gitarre ist als solche kaum erkenntlich, alles ist hier Zuckung, Gemetzel im Gabbertempo. Die Ereignisdichte ist derart enorm, dass mancher sich es wohl überlegt hat, ober er gleich auch die B-Seite auflegen soll. Die CD rattert und heult als ungebremstes Dauertrommelfeuer an einer Sonic-Fiction-Front. Sechs der Tracks sind 7"-kompakt, einer sprengt den Zeitrahmen als Moha!s Beitrag zu ihrem 10"-Split mit Tape That. Der letzte taucht ab, nachdem er die Schallmauer, statt sie wie bisher zu pulverisieren, sirrend und mit hunderterlei Effekten und kleinen Detonationen unterhöhlt hat, und erst 5 Minuten später wieder auf - als Garagenrock-Song!
Bad Alchemy (DE)
Oha! Hier geht die Post modern ab. Brachialer Stegreif-Noise hört in Norwegen und seit ihrem 2008er LP-Debüt („one-way ticket to candyland“, ebenfalls auf Rune Grammofon, siehe freiStil #21) weit darüber hinaus auf den Namen MoHa! Anders Hana & Morten J. Olsen haben auf „meininslaust oppgulp“ seither veröffentlichte Stücke für inzwischen selten auffindbare Singles der vergangenen Jahre kompiliert. Das jugendliche Duo nimmt sich die Besten aus der Tradition von Noise-Miniaturen – aus der Hauptstadt Naked City und ihrer Umgebung – als Anleihe bzw. vielmehr als Trampolin, um diese bis ans machbare Limit zu überhöhen. MoHa! pflegt den Energieschub, aber mit Doppelstockeinsatz, baut an jeder denkbaren Stelle ein Kraftwerk brutaler Gefühle, verübt eine Kreativattacke aufs Nervenzentrum – und verpasst dem sogenannten guten Geschmack eine schallende Ohrfeige. Bumsti. Anders gesagt: Wo MoHa! draufschlägt, bleibt kein Auge naturfarben. Was für eine unbändige Band! Best of Berserker.
Freistil (AT)
"Meiningslaust Oppgulp" (fantastisk tittel!) er en samling uutgitte innspillinger, så det er en ganske springende og lite enhetlig affære. Men kvaliteten innenfor sin sjanger er likevel enormt høy. En utgivelse som utvilsomt vil glede fansen, men er en mulighet til å blåse ut litt ørevoks som alle improinteresserte bør gripe. Midt i all galskapen skjuler det seg nemlig sterk musikalitet, fantasi og kompromissløs skapervilje. Faktisk!
Jazznytt (NO)
http://blog.monsieurdelire.com